FAQ – Photovoltaikanlagen
Für Privatkunden
Lohnt sich eine PV-Anlage für mich?
Ja, in den meisten Fällen. Durch den Eigenverbrauch sparen Sie Stromkosten und machen sich unabhängiger von steigenden Energiepreisen. Zusätzlich können überschüssige Kilowattstunden ins öffentliche Netz eingespeist werden (Einspeisevergütung) oder zum Laden von Elektrofahrzeugen genutzt werden.
Wie groß sollte meine PV-Anlage sein?
Das hängt von Ihrem Stromverbrauch, der Dachfläche und der Ausrichtung des Daches ab. Meist lohnt es sich, die verfügbare Fläche möglichst vollständig zu nutzen.
Welche Voraussetzungen muss mein Dach erfüllen?
Das Dach sollte möglichst wenig verschattet sein. Auch Ost-West-Dächer können wirtschaftlich betrieben werden.
Wie lange dauert die Installation?
Je nach Anlagengröße wenige Tage bis einige Wochen. Bei Einfamilienhäusern meist 2–5 Tage.
Welche Kosten entstehen?
Die Kosten hängen von Größe, Komponenten und Montagebedingungen ab. Eine individuelle Kalkulation ist sinnvoll.
Gibt es Förderungen oder steuerliche Vorteile?
Ja, es gibt staatliche Förderprogramme sowie steuerliche Vorteile, z. B. Wegfall der Mehrwertsteuer seit 2023 für kleinere Anlagen.
Wie lange hält eine PV-Anlage?
Module haben in der Regel eine Leistungsgarantie von 20–25 Jahren, Wechselrichter ca. 10–15 Jahre. Die Anlage kann oft 30 Jahre oder länger genutzt werden.
Brauche ich einen Stromspeicher?
Ein Speicher ist nicht zwingend erforderlich, steigert aber den Eigenverbrauch deutlich (von ca. 25–35 % auf bis zu 60–80 %).
Wie funktioniert die Wartung?
PV-Anlagen sind wartungsarm. Regelmäßige Sichtprüfungen und ggf. Reinigung reichen meist aus.
Wann amortisiert sich die Anlage?
Meist nach 8–12 Jahren, abhängig von Strompreis, Förderungen und Größe.
Kann eine PKW-Ladesäule bzw. Wallbox installiert werden?
Ja. Ladesäulen und Wallboxen können fachgerecht eingebunden werden. In Kombination mit einer PV-Anlage ist das Laden von Elektrofahrzeugen mit eigenem Solarstrom möglich.
Muss eine PV-Anlage angemeldet werden?
Ja. Jede Photovoltaikanlage muss im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Zusätzlich ist auch eine Anmeldung beim zuständigen Netzbetreiber erforderlich.
Für Gewerbekunden
Lohnt sich eine PV-Anlage für mein Unternehmen?
Ja. Gewerbliche Strompreise sind oft höher, Eigenverbrauch lohnt sich daher besonders. Zudem verbessert sich die Nachhaltigkeitsbilanz.
Wie groß sollte eine Gewerbeanlage sein?
Das hängt vom Energieverbrauch und den verfügbaren Flächen ab. Ziel ist meist eine hohe Eigenversorgung.
Kann ich mit einer PV-Anlage Lastspitzen reduzieren?
Ja, PV-Anlagen decken Grundlasten ab. Mit Speicher können Lastspitzen zusätzlich geglättet werden.
Welche steuerlichen Vorteile gibt es?
Unternehmen können die Investition abschreiben und Förderungen/KfW-Kredite nutzen.
Wie wirkt sich die Anlage auf meine Liquidität aus?
Mit Finanzierung oder Leasing sind die Raten oft niedriger als die bisherigen Stromkosten.
Kann ich überschüssigen Strom verkaufen?
Ja, über Einspeisevergütung oder Direktvermarktung.
Wie lange dauert die Amortisation?
Meist 5–8 Jahre, danach erwirtschaftet die Anlage Gewinne.
Brauche ich für mein Gewerbe zwingend einen Stromspeicher?
Nicht zwingend, aber oft sinnvoll für höhere Eigenversorgung und Versorgungssicherheit.
Welche Voraussetzungen muss mein Gebäude erfüllen?
Ausreichende Flächen, Tragfähigkeit und geringe Verschattung sind wichtig.
Welche zusätzlichen Vorteile bietet eine PV-Anlage fürs Gewerbe?
Planungssicherheit bei Energiekosten, Nachhaltigkeitsnachweis, Wertsteigerung der Immobilie.
Können PKW/LKW-Ladesäulen bzw. Wallboxen integriert werden?
Ja. Für Unternehmen können Ladesäulen und Wallboxen eingerichtet werden, um Firmenfahrzeuge oder Mitarbeiterfahrzeuge direkt vor Ort zu laden. In Verbindung mit einer PV-Anlage lassen sich so Fuhrparks effizient und kostengünstig mit eigenem Solarstrom versorgen.